Baumkontrolle ist die regelmäßig durchgeführte Kontrolle der Verkehrssicherheit und Gesundheit der Bäume im urbanen Raum. Die Baumkontrolle ist in der Ö-Norm L1122 – Baumpflege und Baumkontrolle genau geregelt. Die Baumkontrolle ist eine Sichtkontrolle, die eine sorgfältige, äußere, fachkundige Besichtigung darstellt. Die Baumkontrollesollte in regelmäßigen Abständen (jährlich ist anzustreben)durchgeführt werden.
Bei der Baumkontrolle werden die Hauptdaten (Stammumfang, Höhe, Standort) erfasst, die Kontrollkriterien in Krone, Stamm und Wurzeln geprüft und eindeutige Aussagen über die Erhaltungswürdigkeit, Gesundheit, Verkehrssicherheit sowie über notwendige Maßnahmen getroffen.
Zur vereinfachten Arbeitsplanung sollten bei den Baumpflegemaßnahmen und Baumgutachten Prioritätengesetzt werden.
Zur Vereinfachung der Baumkontrolle sollte praxisgerechte Baumkatasterhard- und -software eingesetzt werden. Die mobile Datenerfassung (MDE) spart Zeit, verhindert Übertragungsfehler und zwingt zu einer besonnenen, genauen Arbeitsweise der Baumprüfer/innen. Durch den Einsatz von Profisoftware (SQL – Datenbanken) stehen im Falle eines notwendigen Nachweises (Beweislastumkehr nach ABGB § 1319) gerichtsrelevante Daten zur Verfügung.
Zur eindeutigen Kennzeichnung der Bäume stehen Nummernplättchen oder Datentransponder (Baumtag II) zur Verfügung. Die genaue Kennzeichnung erspart Zeit bei der Identifizierung der Bäume, bei der Baumkontrolle, der Baumpflege und der Abnahme der Baumpflegemaßnahmen. Die eindeutige Kennzeichnung erhöht zudem die Sicherheit in der Baumverwaltung.
Professionelle Software in der Baumkontrolle ermöglicht neben der MDE (mobile Datenerfassung) auch die Verknüpfung ins GIS (geographisches Informationssystem) und den Einsatz von Datentranspondern, die von mobilen Geräten automatisch gelesen werden können.